Zulassung von nachhaltigen Bauvorhaben

Im Regelfall sind die Kommunalverwaltungen für die Entwicklung ihres Gemeinwesens verantwortlich.  Für eine nachhaltige Flächennutzung und die Entwicklung der bebauten Umwelt integrieren die Städte die Nachhaltigkeit in ihre Pläne und setzen sie durch Flächennutzungspläne, lokale Bauvorschriften und Genehmigungen um.

Die Berücksichtigung der Nachhaltigkeit in den Planungsvorschriften bietet zahlreiche zusammenhängende Vorteile in den Bereichen Klima, Soziales, Gesundheit, Lebensraum für Wildtiere und Wirtschaft.  Genehmigungen sind ein wichtiger Teil der Umweltvorschriften, insbesondere, da die Umweltziele hinaufgesetzt wurden und die Notwendigkeit von Umweltmaßnahmen immer dringender wird.

Verschiedene Bauprojekte in Baden verletzen die Grundsätze der Nachhaltigkeit.  Ein eklatantes Beispiel ist das vom Entwickler vermarktete „grüne“ Projekt in der Weilbugstraße 37 („Pension Weilburg“), bei dem bereits viele große und gesunde Bäume gefällt wurden (siehe Bild), was zu noch mehr Erderwärmung und zur Zerstörung von wichtigem Lebensraum für Wildtiere in der Nachbarschaft führt, das bestehende Gebäude abgerissen statt saniert wird, die klar abgegrenzten Freiflächen auf dem Grundstück zerstört werden und eine Tiefgarage vorgesehen ist, die das Bodenversiegelungsproblem in der Gemeinde noch verschärfen wird.

Die Gerichte machen zunehmend Regierungen und Unternehmen für der Nichteinhaltung ihrer Sorgfaltspflicht und die dadurch verursachten Umweltschäden haftbar.  Dementsprechend erlassen die Kommunalverwaltungen Vorschriften zur nachhaltigen Entwicklung, die den Schutz der lokalen Biosphäre, der Gemeinschaft und der Bürger fördern.

Wir erinnern die Stadt an ihre Verantwortung, uns vor Umweltschäden an die Gemeinschaft zu schützen, und an die dringende Notwendigkeit, ihre Klimaschutzpolitik und -strategien anzupassen, um ihrer Sorgfaltspflicht nachzukommen.  Zu diesem Zweck schlagen wir vor, die Ziele für nachhaltige Entwicklung zu berücksichtigen.