Gregory Autin | February 13, 2024
Zivilschutz ist ein Sammelbegriff für die Maßnahmen, die zum Schutz der Bevölkerung im Krisen- oder Katastrophen ergriffen werden müssen und umfasst Aktivitäten aller Art zur Bewältigung von Krisen und Katastrophen. Zum Zivilschutz gehören Aufgaben wie Selbstschutz, Warnung der Bevölkerung, Schutzbau, Aufenthaltsregelung, Katastrophenschutz, Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit sowie Maßnahmen zum Schutz von Kulturgut.
Der Bevölkerungsschutz umfasst sämtliche Einrichtungen und Maßnahmen, die der Gefahrenabwehr und der Hilfeleistung zum Schutz der Zivilbevölkerung im Krisen- oder Katastrophenfall dienen. Der Katastrophenschutz umfasst den Schutz von Menschen, Gegenständen und der natürlichen Umwelt vor dem Eintreten und den Folgen einer (Natur-)Katastrophe. Konkret umfasst der Zivilschutz Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung, von Betrieben und öffentlichen Einrichtungen.
Der Selbstschutz ist ein wesentlicher Bestandteil des Zivil- und Katastrophenschutzes. Neben der Verantwortung der staatlichen Stellen sind auch Privatpersonen gefragt, wenn es um den Katastrophenschutz geht. In erster Linie ist die Bevölkerung selbst aufgerufen, im Rahmen der Selbst- und Nachbarschaftshilfe zumutbare Vorsorge- und Abwehrmaßnahmen zur Schadensminderung zu treffen.
Freiwillige Feuerwehren und Not- und Hilfsorganisationen wie das Rote Kreuz sowie die Polizei sind in erster Linie für den Schutz des Lebensraumes und für die Hilfe der Bevölkerung befähigt und beauftragt. Daher muss der Schwerpunkt auf das Freiwilligenmanagement, die spontane Freiwilligenarbeit und die Sensibilisierung der Öffentlichkeit gelegt werden.
Zur Sensibilisierung der Bevölkerung für diese Form des Selbstschutzes und zur Einweisung in die Möglichkeiten des Selbstschutzes sowie zur Hilfestellung bei allen damit zusammenhängenden Fragen werden in den Gemeinden ein Sicherheitsinformationszentrum eingerichtet. Die Information der Bevölkerung über die Notwendigkeit und Möglichkeiten des Selbstschutzes erfolgt in erster Linie durch die Gemeinden mit Unterstützung der Einsatzorganisationen.
Es ist ein Zeichen für eine fortschrittliche, differenzierte, demokratische, offene und liberale Gesellschaft im 21. Jahrhundert, dass das Bewusstsein, die Sensibilität und die Ansprüche wachsen, auch an die Organe des Bevölkerungsschutzes. Eine solche direkte Beteiligung der Bürger an der Sicherheit des Lebensraums steigert auch ihre Zufriedenheit mit der Demokratie.